Schauspielerin Susan Sideropoulos. | Bildquelle: WDR / Dirk Borm

Schalom und Hallo

1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland

In der 90-minütigen Dokumentation begibt sich Schauspielerin Susan Sideropoulos auf eine spannende und unterhaltsame Reise durch 1.700 Jahre deutsch-jüdische Geschichte und auf die Spuren ihrer eigenen Vorfahren.

Immer mit Blick auf die Gegenwart erzählt sie von Köln zu Römischer Zeit, von den mittelalterlichen Städten Speyer, Worms und Mainz, vom Frankfurt der frühen Neuzeit, sowie von Leipzig, Hamburg, München oder Berlin.

Verknüpfung von Vergangenheit und Gegenwart

Dabei stehen nicht nur historische Figuren und Ereignisse im Mittelpunkt, sondern vor allem „Menschen von heute“ wie die Rabbinerin Jasmin Andriani, Folk-Musiker Daniel Kahn, Filmregisseur Peter Kahane, die Literaturwissenschaftlerin und Buchhändlerin Rachel Salamander, Autorin Linda Sabier oder Gastronomin Shani Leiderman. Ferner zählen der Publizist Josef Joffe, Historiker Julius Schoeps sowie Museumsdirektorin Miriam Wenzel zu den Interviewpartner:innen.

Vergangenheit und Gegenwart werden so miteinander verwoben, die Chronologie der Ereignisse aufgebrochen, und historische Ereignisse und Menschen begegnen denen der Gegenwart. Durch diese Verknüpfung entsteht ein buntes und vielschichtiges Bild von der Kontinuität jüdisch-deutscher Geschichte. Susan Sideropoulos über das Projekt: „Diese Doku zu machen war für mich persönlich auch eine Entdeckungsreise. Ich habe viel über meine eigenen Wurzeln gelernt und interessante Persönlichkeiten kennengelernt.“

In Zeiten von stetig wachsendem Antisemitismus und ausufernden Verschwörungstheorien will die Dokumentation zeigen, wie reich und bereichernd – neben allen schrecklichen Ereignissen – diese Geschichte war und wie sich Alltag, Kultur und Weltanschauung oft wechselseitig beeinflussten.

Ein Film von Nina Koshofer und Allon Sander

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